Wenn kein Licht, kein Handy, kein Internet, keine (Gas-, Fernwärme-, Öl-, Zentral-)Heizung, kein Bankomat, keine Tankstelle, keine Ampeln, keine Kassa und keine Straßenbahnen mehr funktionieren. Wenn Aufzüge einfach steckenbleiben, kein Wasser mehr läuft und damit auch keine Toilettenspülung mehr funktioniert, dann ist etwas eingetreten, was viele für unmöglich halten: Unser tägliches Leben ist völlig von der Stromversorgung abhängig. Besonders hoch ist diese Abhängigkeit in urbanen Räumen. Die in solch einer Situation notwendige und organisierte Hilfe ist meist nur mehr schwer erreichbar bzw. nur mehr eingeschränkt handlungsfähig.
Wie sähe unsere Erde ohne Wasser aus? Vermutlich wie der Mond, wie die Sahara oder andere unwirtliche Landschaften. Wasser ist die Grundlage allen Lebens und auch für den Menschen unentbehrlich. Der dauerhafte Zugang zu sauberem, trinkbarem Wasser ist ein Menschenrecht, das ist sogar international vereinbart. Und er ist eine wichtige Voraussetzung für die menschliche Gesundheit, denn zahlreiche schwere, aber vermeidbare Krankheiten werden durch verschmutztes Wasser und mangelnde Hygiene verursacht. Es handelt sich beim Thema Gewässer also um einen äußerst sensiblen Bereich. Gerade aufgrund enormer rechtlicher Vorgaben und hoher Auflagen können – ausgelöst durch Planungs- und Beratungsfehler - sehr leicht Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe entstehen.